Brand Colours: So gelingt dir die Auswahl deiner einzigartigen Markenfarben

Brand colours arranged in a pattern. The colour palette includes: Slate Blue (#687A8B), Gunmetal (#2C363F), Apricot (#FFBE93), Light Almond (#EEE2D9), and Chartreuse (#E0FF02).

Von Nine Blaess | 11:20 min

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    Wusstest du, dass Markenfarben den Wiedererkennungswert deiner Marke um bis zu 80% steigern können? Tatsächlich sagen 85%, dass die Farbe der Hauptgrund für den Kauf eines bestimmten Produkts war. Das ist keine Überraschung. Farben haben die Power, unsere Aufmerksamkeit zu lenken, Emotionen hervorzurufen und Informationen einzuprägen. Doch die Wahl der idealen Brand Colours ist nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks oder der Ästhetik. Sie erfordert ein tiefes Verständnis deiner Marke und des Marktes.

    In diesem Artikel gebe ich dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Erstellung eines effektiven Markenfarbschemas.

    Egal, ob du ein kleines Unternehmen oder ein Start-up bist, dieser Leitfaden wird dir dabei helfen, Markenfarben auszuwählen, die deine Marke wirklich widerspiegeln, eine Verbindung zum Publikum herstellen und sich von der Konkurrenz abheben.

    Doch zunächst wollen wir klären, was Markenfarben eigentlich sind.

    Was sind Markenfarben?

    Markenfarben sind eine Reihe von sorgfältig ausgewählten Farben, die deine Marke optimal repräsentieren. In der Regel umfasst eine Markenfarbpalette eine oder zwei Primärfarben und mehrere Sekundärfarben.

    Die Primärfarben sind dominant und werden häufig für dein Logo und andere visuelle Elemente verwendet, während die Sekundärfarben gute Akzente, Hintergründe und Ähnliches bilden.

    Warum sind Markenfarben so wichtig?

    Unterschätze nie die Bedeutung von Farben für deine Marke. Deine Markenfarben spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der gesamten Markenidentität und der Schaffung eines einheitlichen Markenbildes—über alle Plattformen hinweg.

    Konsistenz ist hier das A und O. Durch wiederholte Verwendung deiner Markenfarben wird ein Markenerlebnis geschaffen, das immer sofort wiedererkennbar ist.

    Das bedeutet, dass deine Farben zum Synonym für deine Marke werden und einen bleibenden Eindruck bei deinem Publikum hinterlassen können.

    Darüber hinaus können Markenfarben Emotionen hervorrufen und eine emotionale Verbindungen zu den Kunden herstellen. Indem sie die Essenz deiner Marke vermitteln, können Farben deine Markenbotschaft verstärken. Eine nachhaltige Marke könnte zum Beispiel natürliche Farben verwenden.

    Die richtige Farbwahl sollte Vertrauen und Begeisterung wecken und mit den Werten und der Persönlichkeit deiner Marke einhergehen.

    Wähle deine Markenfarben also mit Bedacht aus. Berücksichtige Faktoren wie deine Markenstrategie, Farbpsychologie oder Barrierefreiheit. So kannst du sicherstellen, dass deine Farben ein breites Publikum ansprechen und die gewünschte Botschaft rüberbringen.

    10 Steps for Crafting Your Perfect Brand Colour Palette

    1. Definiere deine Marke.

    Bevor du dich mit Farbmustern beschäftigst, solltest du dich mit deiner Marke und den Markt auseinandersetzen. Das bedeutet insbesondere, dass du ein tiefes Verständnis für deine unternehmensinternen Faktoren, dein Publikum und deine Konkurrenz entwickeln musst. Aus diesen Erkenntnissen kannst du dann eine unverwechselbare Identität deiner Marke schaffen.

    Die unternehmensinternen Faktoren deiner Marke

    Beginne damit, deine unternehmensinternen Faktoren zu erforschen: Deine Werte, das, was deine Marke einzigartig macht, und deren Vision. Dies ist die Grundlage deiner Marke und wird dir helfen, die richtigen Entscheidungen für Ihr weiteres Vorgehen zu treffen.

    Die Zielgruppe deiner Marke

    Als nächstes solltest du dich auf deine Zielgruppe konzentrieren. Wer ist dein Publikum? Was sind ihre Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Probleme? Indem du deine Zielgruppe genau kennst, kannst du Farben auswählen, die sie ansprechen und die richtigen Emotionen hervorrufen.

    Die Konkurrenz deiner Marke

    Jetzt ist es an der Zeit, einen Blick auf deine Konkurrenz zu werfen. Recherchiere andere Marken in deiner Branche und untersuche, wie sie wirken. Welche Farben verwenden sie? Was funktioniert gut und was nicht?

    Überlege, wie du dein Unternehmen von anderen abheben kannst, um herauszustechen. Was macht dein Unternehmen so besonders? Und können deine Markenfarben das vermitteln?

    Entwickle deine Markenidentität

    Nachdem du die unternehmensinternen Faktoren erforscht, deine Zielgruppe identifiziert und deine Konkurrenz untersucht hast, ist es an der Zeit, aus all diese Informationen deine einzigartige Markenpersönlichkeit zu kreieren. Wie soll deine Marke klingen? Wie soll sie empfunden werden?

    Erst dann, mit dieser soliden Grundlage, solltest du mit dem Brand Design, inklusive der Auswahl von Markenfarben, beginnen.

    Indem du dir die Zeit nimmst, deine Marke vorab genau zu definieren, kannst du eine fundierte Farbauswahl treffen, die deine Marke akkurat repräsentiert, sich von anderen abhebt und bei deinem Publikum ankommt.

    Farbe wird oft als eines der wichtigsten Elemente im Branding gesehen, da eine gute Farbpalette Emotionen hervorrufen und die Persönlichkeit einer Marke sofort vermitteln kann.

    Wenn deine Marke beispielsweise verspielt und energiegeladen ist, solltest du helle, kräftige Farben verwenden. Wenn deine Marke eher anspruchsvoll und elegant ist, könnten gedeckte Farben möglicherweise besser geeignet sein.

    2. Finde eine Balance zwischen Herausstechen und Repräsentation deiner Branche

    Bei der Wahl deiner Markenfarben solltest du das richtige Gleichgewicht zwischen Auffälligkeit und Einordnung in deine Branche finden.

    Nehmen wir zum Beispiel eine Wellness-Marke. Ein beruhigendes Grün könnte gut funktionieren, um ein Gefühl von Natur und Ruhe zu vermitteln. Doch wenn auch die Konkurrenten Grün verwenden, wird es Zeit, über den Tellerrand hinauszuschauen. Vielleicht könnte ein natürlicher Sandton dich von der Konkurrenz abheben und einen einzigartigen Eindruck hinterlassen.

    3. Berücksichtige die Farbpsychologie

    Es geht jedoch nicht nur darum, sich anzupassen oder hervorzustechen. Das Verständnis von Farbpsychologie ist wichtig, um eine emotionale Verbindung zu deinem Publikum herzustellen.

    Verschiedene Farben können verschiedene Emotionen und Assoziationen hervorrufen, was einen erheblichen Einfluss darauf haben kann, wie deine Marke wahrgenommen wird.

    Lass uns einige Farben genauer betrachten:

    Gelb

    Gelb wird allgemein mit Optimismus und Glück assoziiert. Marken wie McDonald’s, Snapchat und Best Buy verwenden Gelb in ihrem Branding, um ein Gefühl von Freude zu vermitteln.

    Rot

    Rot kann Gefühle von Aufregung und Leidenschaft hervorrufen. Marken wie Netflix, Lululemon und Nintendo erkennen diese Stärke und integrieren Rot in ihr Branding.

    Blau

    Blau ist als eine Farbe, die mit Vertrauen und Zuverlässigkeit assoziiert wird. Marken wie Facebook, IBM und American Express wissen das und nutzen Blau, um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

    Grün

    Grün ist ein Symbol für Wachstum und Natur. Marken wie Starbucks, Whole Foods und Animal Planet verwenden Grün, um die Konzepte von Frische und Verbundenheit mit der natürlichen Welt zu verkörpern.

    Wenn du die Psychologie der Farben verstehst, kannst du Markenfarben wählen, die bei deiner Zielgruppe bestimmte emotionale Reaktionen hervorrufen.
    Obwohl diese Assoziationen oft universell sind, können persönliche Erfahrungen und der kulturelle Hintergrund sie doch beeinflussen. Das bringt uns zum nächsten Thema.

    4. Berücksichtige den kulturellen Kontext von Farben

    Farben können in verschiedenen Kulturen und Kontexten sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Achte auf diese Unterschiede, um unbeabsichtigte Assoziationen oder Missverständnisse zu vermeiden.

    In westlichen Kulturen wird Rot beispielsweise oft mit Gefahr in Verbindung gebracht, während es in China als Glücksbringer gilt und bei Neujahrsfeiern verwendet wird. In der indischen Kultur wird Rot mit Reinheit assoziiert und wird bei Hochzeitszeremonien verwendet.

    Ähnlich verhält es sich mit Weiß. In westlichen Kulturen wird Weiß häufig bei Hochzeiten verwendet, aber in Japan wird es traditionell bei Beerdigungen getragen und mit Trauer und Tod assoziiert. In afrikanischen Kulturen kann Weiß für Spiritualität und Reinheit stehen, während Rot Macht und Vitalität symbolisiert.

    Die Infografik von David McCandless bietet eine tolle visuelle Darstellung dieser kulturellen Unterschiede.

    Image depicts an Indian bride wearing a bright red wedding dress, with intricate gold detailing and jewelry. Red is a traditional color for brides in Indian culture, symbolising good luck, purity, and prosperity. The image serves as an example of how color perception can vary across different cultures and traditions.
    The image features a western bride in a white dress to illustrate the cultural difference of colours.

    5. Wähle deine primäre(n) Markenfarbe(n)

    Bei der Wahl der perfekten Primärfarbe(n) für deine Marke solltest du alle bisher besprochenen Faktoren berücksichtigen:

    • Die einzigartige Persönlichkeit und die Werte deiner Marke
    • Dein Zielpublikum
    • Deine Konkurrenz
    • Die Normen deiner Branche
    • Die psychologische Wirkung von Farben
    • Farbwahrnehmung in verschiedenen Kulturen

    Wenn du all diese Faktoren bedenkst, kannst du eine oder mehrere Primärfarben finden, die das richtige Gleichgewicht schaffen.

    Deine Primärfarbe ist der Kern der visuellen Identität deiner Marke, die sich in deinem Logo, auf deiner Website und in anderen Marketingmaterialien widerspiegelt.

    Daher ist es wichtig, dass du eine Farbe wählst, die deine Marke genau repräsentiert und visuell ansprechend sowie einprägsam ist.

    Sobald du deine Primärfarbe ausgewählt hast, kannst du nach Sekundärfarben suchen, die diese gut ergänzen.

    6. Wähle deine sekundären Markenfarben

    Deine sekundären, oder komplementären, Markenfarben sollten nicht nur deine Primärfarbe verstärken, sondern auch der visuellen Identität deiner Marke eine Tiefe und Dimension verleihen.

    Kombiniert sollten alle Farben eine kohärente und visuell ansprechende Markenfarbpalette ergeben.

    Lass uns ein paar Tipps anschaunen, die dir helfen können, eine harmonische Farbkombination zu finden.

    Wie viele Farben braucht eine Marke?

    Eine Markenfarbpalette besteht selten nur aus einer einzigen Farbe. Das Geheimnis einer harmonischen Farbpalette besteht in der Kombination von Farben.

    Es gibt keine Regeln dafür, wie viele Farben du verwenden solltest. Als grober Anhaltspunkt kann man sagen, dass deine Marke mindestens die folgenden Farben benötigt:

    • eine oder mehrere neutrale helle Farben (z. B. für Hintergründe)
    • eine oder mehrere neutrale dunkle Farben (z. B. für den Text)
    • Primärfarbe(n) für die Wiedererkennung der Marke
    • Akzentfarbe(n), um Aufmerksamkeit zu erregen (z. B. für Buttons auf deiner Website)

    Das perfekte Verhältnis einzelner Markenfarben

    Diese Frage wird mir oft gestellt: Wie solltest du die Proportionen deiner Markenfarben ausbalancieren?

    Eine tolle Farbpalette allein reicht nicht aus. Wenn du alle Farben in gleichen Anteilen verwenden, riskierst du, dass dein Branding wie ein Kindergeburtstag aussieht.

    Der Trick? Versuch, deine Farben in ungleichen Anteilen zu verwenden.

    Illustrator Greg Gunn nannte mal eine gute Faustregel: Verwende deine Markenfarben in etwa in folgendem Verhältnis:

    • 60 % Primärfarbe
    • 30 % Sekundärfarbe
    • 10% Akzentfarbe

    Auch wenn die meisten Marken nicht genau drei Farben haben, ist dies ein guter Ausgangspunkt.

    Beachte aber, dass es auch ein Stück weit von deiner individuellen Markenpersönlichkeit abhängt.

    Bezieh dich auf den Farbkreis (Colour Wheel)

    Um harmonische Farbkombinationen zu erzielen, kannst du Farben wählen, die sich im Farbkreis ergänzen.

    Schauen wir uns die sechs Farbharmonien mal genauer an:

    Erläuterung des Komplementärfarbenschemas, bei dem sich zwei Farben auf dem Farbkreis gegenüberliegen

    Komplementäres Farbschema: Farben, die sich auf dem Farbkreis gegenüberliegen

    Das  split-komplementäre Farbschema mit drei auf dem Farbkreis verteilten Farben

    Geteiltes komplementäres Farbschema: Eine Farbe und die beiden zu ihrer Komplementärfarbe benachbarten Farben auf dem Farbkreis.

    das triadische Farbschema mit drei gleichmäßig über den Farbkreis verteilten Farben

    Triadisches Farbschema: Drei Farben, die in gleichem Abstand auf dem Farbkreis angeordnet sind

    Erläuterung des rechteckigen Farbschemas durch Darstellung von 4 auf dem Farbkreis verteilten Farben

    Tetradisches Farbschema: Zwei komplementäre Farbpaare

    Das analoge Farbschema setzt sich aus drei benachbarten Farben im Farbkreis zusammen

    Analogous colour scheme: a combination of three to five colours adjacent to each other on the colour wheel

    Experimentiere mit verschiedenen Abstufungen deiner Farben

    Indem du deiner ausgewählten Farben Weiß, Grau oder Schwarz zufügst, kannst du mehr Tiefe und Raffinesse zu erzeugen.

    • Wenn Grau zu einer Farbe hinzugefügt wird, spricht man von einer gedämpften Version der Farbe.
    • Wenn Schwarz zu einer Farbe hinzugefügt wird, erhält man eine abgedunkelte Version der Farbe.
    • Wenn Weiß zu einer Farbe hinzugefügt wird, erhält man eine aufgehellt Version der Farbe.

    Lege auch neutrale Farbtöne fest

    Begeh nicht den Fehler, neutrale Farben zu vernachlässigen und sich nur auf die kräftigeren Farben zu konzentrieren. Neutrale Farben spielen eine wichtige Rolle in der Kommunikation. Deine Marke braucht zum Beispiel eine Farbe für Textes und für Hintergründe.

    Typische neutrale Farben sind nah an Weiß oder Schwarz und können einen kleinen Anteil an Farbe enthalten, um die Marke besser zu vermitteln.

    Wenn sie effektiv eingesetzt werden, können neutrale Farben ein Gefühl von Ausgewogenheit und Eleganz in deinem Branding vermitteln.

    Bestimme funktionale Farben

    Deine Markenfarben können auch einen funktionalen Zweck erfüllen, der über das Hervorrufen von Emotionen und den Wiedererkennungswert hinausgeht.

    Eine Möglichkeit, dies zu nutzen, besteht darin, verschiedenen Farben bestimmte Funktionen zuzuordnen. Eine News-Website könnte zum Beispiel ein Farbleitsystem verwenden, um zwischen verschiedenen Themen zu unterscheiden.

    Dies steigert nicht nur das visuelle Interesse, sondern hilft den Lesern auch, zu den Inhalten zu navigieren, die sie interessieren.

    Überleg dir, welche Hauptfunktionen deine Marke hat und ob Farben diese Funktionen unterstützen könnten.

    Vielleicht kannst du verschiedene Preisstufen für ein Produkt farblich kennzeichnen oder Call-to-Actions auf deiner Website hervorheben.

    Lass dich inspirieren

    Manchmal hilft es, einfach mit verschiedenen Farbkombinationen zu experimentieren oder sich inspirieren zu lassen. Zum Glück gibt es viele Online-Tools, die dir beim kreativen Prozess helfen können:

    • PinterestEine gute Website, um nach Farbpaletten, Illustrationen und Fotos als Farbreferenzen zu suchen.
    • Adobe Color:
    • Bietet vorgefertigte Farbpaletten und ermöglicht es dir, eigene mit dem Farbkreis zu erstellen. Du kannst auch Referenzbilder hochladen, um Farben zu extrahieren, und die Ergebnisse in verschiedenen Formaten exportieren.
    • CoolorsEin spielerisches und interaktives Tool um Farbkombinationen mit einzigartigen und unkonventionellen Ergebnissen zu generieren.
    • Colour HuntEine kuratierte Sammlung schöner Farbpaletten, die von Designern auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt werden.
    • Dribbble oder BehanceStöbere durch andere Designs und lass dich davon sich inspirieren.
    • Canva Color Palette Generator:
    • Generiere Farbpaletten aus hochgeladenen Bildern oder lass dich von vorgefertigten Paletten inspirieren. Canva bietet auch Design-Tools, mit denen du dein Farbschema auf verschiedene Projekte anwenden kannst.
    • Material palette generator: Das von Google entwickelte Tool ermöglicht das Erstellen und Anpassen von Farbschemata gemäß den Material Design-Richtlinien.
    • Pantone Color FinderUmfangreiche Farbbibliothek von Pantone, um sich inspirieren zu lassen und eine präzise Farbabstimmung vorzunehmen.
    • Chat GPT (OpenAI): Lass dir ein paar Vorschläge von Chat GPT machen, das funktioniert erstaunlich gut.

    7. Teste deine Markenfarben

    Sobald du deine Markenfarben ausgewählt hast, solltest du sie in verschiedenen Kontexten testen.

    Wie wirken die Farben auf verschiedenen Hintergründen? Funktionieren sie gut mit dem Logo und der Typografie deiner Marke? Unterstützen sie deine Markenstimme?

    Berücksichtige Barrierefreiheit

    Achte darauf, dass die gewählten Farben für alle Benutzer zugänglich sind, auch für Menschen mit Sehbehinderungen.

    Nutze zum Beispiel Contrast Checker, um sicherzustellen, dass die Farben einen ausreichenden Kontrast haben und Text zum Beispiel gut lesbar ist.

    Teste deine Markenfarben in verschiedenen Anwendungen

    Stell sicher, dass die Farben in verschiedenen Anwendungen funktionieren, wie Druck- und digitale Formate. So kannst du sicher sein, dass deine Farben gut aussehen und deine Marke wirksam repräsentieren, wo auch immer sie erscheinen.

    Denk dran: Die einheitliche Verwendung der Markenfarben ist der Schlüssel zur Stärkung des Wiedererkennungswertes und zur eines kohärenten Markenerlebnisses.

    Erstelle Mock-ups und Prototypen

    Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie deine Markenfarben in der realen Welt aussehen werden, kannst du zum Bespiel Mock-ups nuzten.

    Aber vergiss nicht, bei Bedarf Drucktechniken auszuprobieren, um zu sehen, wie Ihre Farben rüberkommen.

    8. Berücksichtige das zukünftige Wachstum deiner Marke

    Denk bei der Auswahl deiner Markenfarben an die Skalierbarkeit, sollte dein Unternehmen expandieren. Passen die Farben auch dann noch, wenn die Marke in neue Märkte vordringt oder neue Produkte und Leistungen auf den Markt bringt?

    Es ist in Ordnung, noch nicht alles vorab zu wissen, aber wenn du dir die Zeit nimmst, diese Details vorab zu durchdenken, kann sich das langfristig auszahlen.

    9. Verwende deine Markenfarben konsequent

    Ich habe es in dem Artikel das schon ein paar Mal angesprochen. Konsistenz ist das A und O, um eine wiedererkennbare Marke zu schaffen.

    Indem du deine Farbpalette konsequent über alle Berühungspunkte hinweg verwendest, schaffst du eine visuelle Verbindung zwischen deiner Marke und deinem Publikum. Dadurch wird die Wiedererkennung deiner Marke gestärkt und Vertrauen sowie Loyalität gefördert.

    Dabei ist zu beachten, dass Farben auf verschiedenen Medien unterschiedlich wirken können. Sie sehen zum Besipeil auf einem Computerbildschirm anders aus als im Druck. Um die Konsistenz über alle Medien hinweg zu gewährleisten, solltest du einen Marken-Styleguide erstellen, der verschiedene Farbcodes wie Hex, RGB, CMYK und Pantone spezifiziert.

    Einheitliche Markenfarben vermitteln Professionalität und Zuverlässigkeit. Bleib also deiner Markenfarbpalette unbedingt treu.

    10. Überprüfe und verfeinere

    Schließlich solltest du dir regelmäßig die Zeit nehmen, deine Markenfarben regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu verfeinern.

    Wenn dein Unternehmen wächst und sich weiterentwickelt, kann es notwendig sein, deine Markenfarben anzupassen, um diese Veränderungen widerzuspiegeln. Dabei ist es wichtig, vorsichtig vorzugehen und die Auswirkungen auf deine bestehende Markenidentität und Wiedererkennung zu berücksichtigen.

    Beispiel: Die Markenfarben von Mailchimp

    Lass uns einen genaueren Blick auf die hervorragenden Markenfarben von Mailchimp werfen. Die Markenidentität von Mailchimp zeichnet sich durch eine Mischung von lebendigen und kräftigen Farben aus, darunter Gelb, Orange, Blau und Pink.

    The image shoes the Mailchimp brand colours as an example for a successful brand colour palette

    Lass uns einen genaueren Blick auf die hervorragenden Markenfarben von Mailchimp werfen. Die Markenidentität von Mailchimp zeichnet sich durch eine Mischung von lebendigen und kräftigen Farben aus, darunter Gelb, Orange, Blau und Pink.

    Gelb steht als primäre Farbe im Fokus. Es verkörpert die freundliche und zugängliche Persönlichkeit von Mailchimp. Das Unternehmen verwendet den Farbton in ihrem Logo und über alle Marketingmaterialien hinweg.

    Daneben verwendet Mailchimp einen dunklen Grünton als Call-to-Action-Farbe—um den Nutzern zu zeigen, wo sie klicken und interagieren sollen. Dieses Grün hebt sich von den anderen Farben ab und hilft, die Nutzer zu lenken.

    Außerdem verwendet Mailchimp eine Reihe von neutraler Farben, genau genommen Grautöne. Diese schaffen einen Ausgleich zu den kräftigen Farben. Die Grautöne werden für Hintergründe, Text und andere Elementen verwendet und tragen ebenfalls zum einheitlichen Erscheinungsbild bei.

    Darüber hinaus setzt Mailchimp strategisch mehrere andere Farben als Akzente und Highlights ein, wie beispielsweise Orange oder Lila.

    Trotz der Verwendung einer so breiten Farbpalette wirkt die Markenidentität von Mailchimp nie unordentlich und überladen.

    Das liegt an der sorgfältigen Berücksichtigung von Farbproportionen.

    Alles in allem, tragen die Mailchimp Markenfarben stark zum einheitlichen und wiedererkennbaren Markenimage bei.

    Fazit

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswahl der perfekten Markenfarben mehr ist als nur eine Frage deiner persönlichen Vorlieben oder Ästhetik. Es ist eine strategische Entscheidung, die sorgfältige Überlegungen erfordert.

    Um die richtigen Markenfarben zu wählen, musst du deine Marke definieren, deine Zielgruppe verstehen, die Konkurrenz, die Branche und den kulturellen Kontext berücksichtigen und dich sogar mit Farbpsychologie auseinandersetzen.

    Indem du all diese Faktoren beachtest, kannst du eine visuelle Identität schaffen, die konsistent, wiedererkennbar und überzeugend ist.

    Die von dir gewählten Markenfarben ziehen nicht nur Aufmerksamkeit auf sich, sondern stellen auch eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe her und verstärken deine Markenbotschaft.

    Indem du die Schritte, die in diesem Artikel beschrieben wurden, befolgst, kannst du Brand Colours auszuwählen, die deine Marke authentisch repräsentieren und bei deinem Publikum gut ankommen.

    Nuzte deine Markenfarben um ein kohärentes und einprägsames Markenimage zu schaffen, das Vertrauen schafft und Kundenloyalität fördert.

    Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, könnten dir auch meine Leitfäden zur Auswahl der passenden Markenschriftart und zur Entwicklung eines starken Markennamens gefallen.

    Bist du bereit, dein Unternehmen voranzubringen?