Weißt du, was Markenwerte sind? Kannst du den Unterschied zwischen einem Logo, einer visuellen Identität und einer Marke deutlich erklären? Ich weiß, dass Markenbegriffe verwirrend sein können. Deshalb habe ich ein umfassendes, einfach-erklärendes Markenglossar erstellt, um dir zu helfen, gängiges Markenvokabular zu verstehen.
Branding-Begriffe von A bis Z
Marke
Es gibt verschiedene Definitionen des Begriffs „Marke“. Manchmal wird er zum Beispiel als Synonym für „Unternehmen“ verwendet.
Im Branding bezeichnet die Marke das Ansehen eines Unternehmens oder eines Produkts in der Öffentlichkeit. Sie umfasst die Identität, Erwartungen, Erinnerungen und Geschichten, die mit dem Unternehmen verbunden sind, sowie dessen Fähigkeit, diese Erwartungen zu erfüllen.
Eine starke Marke hilft dem Unternehmen, sich von seinen Konkurrenten zu unterscheiden und eine starke Marktposition aufzubauen.
A brand is no longer what we tell the consumer it is—it is what consumers tell each other it is.
—Scott Cook, co-founder of Intuit
Markenaktivierung
Markenaktivierung ist eine Marketingstrategie, bei der Menschen durch interaktive Erlebnisse—wie Events, Social-Media-Kampagnen oder Aktionen vor Ort—direkt angesprochen werden.
Ziel ist es, unvergessliche Momente zu schaffen, die eine emotionale Verbindung zur Marke aufbauen. So wird nicht nur die Aufmerksamkeit erhöht, sondern auch die Markenbekanntheit und Sichtbarkeit nachhaltig gestärkt.
Markenarchitektur
Die Markenarchitektur ist ein System, mit dem Unternehmen ihre verschiedenen Marken und Produkte strukturieren und steuern. Sie sorgt für Klarheit im Markenportfolio und hilft, die passende Strategie für jede Marke zu entwickeln—besonders, wenn sich die Angebote an unterschiedliche Zielgruppen richten.
Man unterscheidet grundsätzlich drei Modelle:
- Monolithische Markenarchitektur (Branded House):
Alle Produkte werden unter einer einheitlichen Marke geführt. Ein gutes Beispiel ist FedEx – ob FedEx Express, FedEx Ground oder FedEx Freight, die Marke bleibt durchgehend sichtbar und konsistent. - Unterstützte Markenarchitektur: Die Marken treten eigenständig auf, sind aber klar mit dem Mutterunternehmen verbunden. Beispiele sind Marriott, Sheraton oder Ritz-Carlton by Marriott.
- Eigenständige Markenarchitektur (House of Brands): Hier hat jede Marke ihre eigene Identität—ohne erkennbare Verbindung zur Dachmarke. So gehören Pampers, Gillette und Ariel alle zu Procter & Gamble, wirken aber wie unabhängige Marken.
Markenwert (Marken-Asset)
Marken-Assets sind alle Elemente, die eine Marke wiedererkennbar machen und ihre Identität prägen. Dazu zählen sichtbare Bestandteile wie Logo, Farben und Schriftarten, aber auch immaterielle Merkmale wie der Tonfall, die Markenwerte oder die Geschichte der Marke.
Weiterlesen: Erfahre, wie du unverwechselbare Marken-Assets entwickelst—oder lass dich von meinen 80 Beispielen inspirieren.
Brand Awareness (Markenbekanntheit)
Markenassoziationen sind die mentalen Verbindungen, die Menschen mit einer Marke herstellen – also die Gedanken, Gefühle und Bilder, die ihnen in den Sinn kommen, wenn sie an die Marke denken.
Markenbekanntheit
Die Markenbekanntheit zeigt, wie gut Verbraucher eine Marke kennen, wiedererkennen und mit bestimmten Produkten oder Dienstleistungen verbinden. Sie gibt also an, wie präsent eine Marke im Gedächtnis der Zielgruppe ist.
Vielleicht gefällt dir auch mein Artikel darüber, wie du Markenbekanntheit organisch steigern kannst.
Markenmaterial (Brand Collateral)
Unter Markenmaterial versteht man alle Materialien, die ein Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen repräsentieren und bewerben. Dazu gehören Visitenkarten, Broschüren, Prospekte, Kataloge, Landing Pages, Werbebanner, Verpackungen und vieles mehr.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Markenmaterial wissen musst—inklusive Beispiele für jeden Schritt der Customer Journey.
Markenfarben
Markenfarben sind spezifische Farben, die gewählt werden, um die Identität einer Marke widerzuspiegeln. Sie werden einheitlich in allen Materialien und Berührungspunkten verwendet, um ein stimmiges und wiedererkennbares Bild zu erzeugen.
Weiterlesen: Hier erfährst du, wie du die perfekten Markenfarben auswählst.
Markenkonsistenz (Brand Consistency)
Markenkonsistenz bedeutet, eine konsistente und wiedererkennbare Identität über alle Kanäle und Berührungspunkte hinweg aufrechtzuerhalten—von einem einheitlichen visuellen Erscheinungsbild über gleichbleibende Botschaften bis hin zu den Werten und Handlungen der Marke.
Brand Culture (Markenkultur)
Die Markenkultur umfasst die Werte und Überzeugungen, die das Verhalten einer Marke und ihre Interaktion mit Mitarbeitern, Kunden und anderen Stakeholdern prägen. Sie bildet die Grundlage der Unternehmenskultur und beeinflusst sowohl die interne als auch die externe Wahrnehmung der Marke.
Hier findest du einen ausführlichen Artikel zum Thema Markenkultur.
Markendifferenzierung (Brand Differentiation)
Markendifferenzierung beschreibt, wie sich eine Marke von der Konkurrenz abhebt, indem sie klar definiert, was sie einzigartig macht. Dies kann durch verschiedene Aspekte wie Produkteigenschaften, Preisgestaltung, Qualität, Wert oder Kundenservice geschehen.
Eine starke Differenzierung ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Markenpositionierung. Die Marke muss sich zunächst durch ihre einzigartigen Eigenschaften abheben (Differenzierung), um dann diesen Vorteil kommunizieren und ihren Platz im Markt zu behaupten (Positionierung).
Markenwert (Brand Equity)
Der Markenwert bezeichnet den Mehrwert, den eine Marke ihren Produkten oder Dienstleistungen verleiht. Es ist der Betrag, den Verbraucher bereit sind, für ein Produkt oder eine Dienstleistung aufgrund der Marke mehr zu bezahlen als für ein generisches Produkt oder eine generische Dienstleistung.
Markenwert ist eine Reihe von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten in Form von Markenbekanntheit, Markenassoziationen und Kundentreue, die den Wert eines aktuellen oder potenziellen Produkts oder einer Dienstleistung, die von der Marke getragen wird, erhöhen oder verringern.
—David Aacker
Markenkern (Brand Essence)
Der Markenkern ist die zentrale Idee, die eine Marke ausmacht. Oft wird er in wenigen Worten zusammengefasst, wie zum Beispiel „Sicherheit“ bei Volvo oder „Ideen verbreiten“ bei TEDx.
Markenerlebnis (Brand Experience)
Das Markenerlebnis umfasst alle Interaktionen, die eine Person mit einer Marke hat.
Einige dieser Erlebnisse werden von der Marke aktiv gestaltet, wie beispielsweise die Website, die Verpackung, der Kundenservice oder die Einzelhandelsumgebung. Andere, wie Kundenrezensionen, liegen außerhalb der direkten Kontrolle des Unternehmens.
Markenerweiterung (Brand Extension)
Von Markenerweiterung spricht man, wenn ein Unternehmen seinen bestehenden Markennamen, sein Know-how und seinen Ruf nutzt, um neue Produkte oder Dienstleistungen in einer anderen Kategorie oder auf einem neuen Markt einzuführen.
Ein Beispiel dafür ist Dyson, das sein Angebot von Staubsaugern auf Föhne ausgeweitet hat.
Markenidentität (Brand Identity)
Die Markenidentität umfasst alle visuellen, verbalen und sensorischen Elemente, die die einzigartige Persönlichkeit einer Marke vermitteln und sie von anderen abheben.
Dazu gehören Dinge wie Logos, Farben, Schriftarten, Tonfall und Klänge, die zusammen eine konsistente und wiedererkennbare Präsenz auf dem Markt schaffen.
Oft wird die Markenidentität auch als Corporate Identity oder CI bezeichnet.
Markenimage (Brand Image)
Das Markenimage beschreibt, wie Verbraucher eine Marke wahrnehmen, basierend auf ihren Erfahrungen, Interaktionen und Assoziationen. Es wird durch verschiedene Faktoren geprägt, wie die Identität der Marke, ihren Ruf sowie die Qualität der Produkte und Dienstleistungen.
Markteinführung (Brand Launch)
Die Markteinführung ist der Prozess, bei dem eine neue Marke erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Dabei wird ein strategischer Plan entwickelt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, Interesse zu wecken und die Markenidentität langfristig im Bewusstsein der Zielgruppe zu verankern.
Markentreue
Markentreue beschreibt die Tendenz der Verbraucher, einer bestimmten Marke über einen längeren Zeitraum loyal zu bleiben. Diese Loyalität wird häufig durch eine starke emotionale Bindung gefördert, die zu wiederholten Käufen und Weiterempfehlungen führt.
Beispiele wie Johnny Cupcakes zeigen, wie starke Markentreue sogar zu echten Marken-Fans führen kann.
Markenmanagement (Brand Management)
Das Markenmanagement sorgt dafür, dass eine Marke immer die gleiche Botschaft, Werte und Identität kommuniziert. Es stellt sicher, dass die Marke konsistent bleibt, gleichzeitig aber auf Veränderungen im Markt und den Wünschen der Kunden reagiert, um relevant zu bleiben und sich gegebenenfalls anzupassen.
Markenkommunikation (Brand Messaging)
Brand Messaging ist die verbale Kommunikationsstrategie, mit der ein Unternehmen seine Markenidentität, Werte und Angebote an die Öffentlichkeit kommuniziert.
Es umfasst die Sprache, den Tonfall und die Botschaften, die in jeglichen Marketingmaterialien, Werbekampagnen und Kommunikationskanälen verwendet werden.
Ziel des Brand Messaging ist es, die Zielgruppe anzusprechen, Emotionen zu wecken und das Alleinstellungsmerkmal der Marke klar und konsistent zu kommunizieren.
Brand Mission (Markenmission)
Die Markenmission beschreibt den übergeordneten Zweck oder das grundlegende Ziel einer Marke.
Sie definiert, warum die Marke existiert und wie sie das Leben ihrer Kunden, der Gesellschaft oder der Welt im Allgemeinen positiv beeinflussen möchte.
Markenname (Brand Name)
Ein Markenname ist der spezifische Name, der ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleistung auf dem Markt eindeutig identifiziert. Er sorgt dafür, dass Verbraucher die Marke wiedererkennen und—im Idealfall—mit bestimmten Eigenschaften, Werten oder Erfahrungen verbinden.
Erfahre hier Schritt für Schritt, wie du einen starken Markennamen kreierst.
Markenparität
Von Markenparität spricht man, wenn Verbraucher keine signifikanten Unterschiede zwischen konkurrierenden Marken in einer bestimmten Produktkategorie wahrnehmen.
In diesem Fall sehen die Verbraucher die Marken als gleichwertig an und treffen ihre Kaufentscheidung eher auf der Grundlage von Faktoren wie Preis, Bequemlichkeit oder Verfügbarkeit als auf der Grundlage markenspezifischer Alleinstellungsmerkmale.
Markenwahrnehmung
Die Markenwahrnehmung ist der Gesamteindruck, den Menschen von einer Marke haben. Sie entsteht durch Erfahrungen, Überzeugungen und Einstellungen sowie durch Interaktionen mit der Marke. Auch externe Einflüsse wie Marketing, Bewertungen und Empfehlungen tragen zu dieser Wahrnehmung bei.
Markenpersönlichkeit (Brand Personality)
Die Markenpersönlichkeit umfasst die menschlichen Eigenschaften, die einer Marke zugeschrieben werden, wie etwa freundlich, abenteuerlustig oder vertrauenswürdig.
Diese Eigenschaften tragen dazu bei, eine einzigartige und glaubwürdige Identität zu schaffen, die sich in allen visuellen Elementen, Botschaften, Tonalitäten und Interaktionen der Marke widerspiegelt.
In diesem Artikel lernst du alles, was du über Markenpersönlichkeit wissen musst.
Markenpfeiler (Brand Pillars)
Die Markensäulen sind die Grundprinzipien, die das Fundament einer Marke bilden. Sie repräsentieren die Kernwerte, Überzeugungen und Eigenschaften einer Marke und tragen dazu bei, sie von der Konkurrenz abzuheben.
Eine Marke besteht in der Regel aus drei bis fünf Markensäulen, an denen sich sämtliche Kommunikation orientiert.
Die Markensäulen von Firefox sind beispielsweise:
- Gemeinnützig
- Erfolgsbilanz
- Starke Innovation
- Gemeinschaftsorientiert
- Forschergeist
Markenpositionierung (Brand Positioning)
Eine Markenplattform ist ein strategischer Rahmen, der die wesentlichen Elemente der Identität, Positionierung und Kommunikation einer Marke definiert. Sie dient als Vorlage dafür, wie eine Marke im Laufe der Zeit mit ihrer Zielgruppe interagiert und diese anspricht.
Eine typische Markenplattform enthält die folgenden Elemente:
- Vision, Mission und Werte
- Zielgruppe
- Markenpositionierung
- Markensäulen
- Markenpersönlichkeit
- Markenstimme
Markenpositionierung
Die Markenpositionierung beschreibt, wie eine Marke ihren einzigartigen Platz in den Köpfen der Verbraucher im Vergleich zu ihren Wettbewerbern definiert und kommuniziert.
Ein Beispiel: Volvo steht für Sicherheit, Mercedes für zuverlässigen Luxus und Fiat für lustige, bunte Stadtautos.
Die Gestaltung des Unternehmensangebots und -images, um in der Wahrnehmung des Zielmarktes einen unverwechselbaren Platz einzunehmen.
—Philip Kotler
In diesem Artikel stelle ich 18 Strategien und Beispiele zur Markenpositionierung vor, die dir helfen werden, deine Marke erfolgreich zu positionieren und einen einzigartigen Platz auf dem Markt zu finden.
Markenversprechen (Brand Promise)
Ein Markenversprechen ist das, was eine Marke ihren Kunden garantiert—sei es ein Nutzen, eine Erfahrung oder eine Dienstleistung.
FedEx zum Beispiel verspricht zum Beispiel, dass es Pakete über Nacht ausliefert.
Markenbekanntheit (Brand Recognition)
Die Markenbekanntheit einer Marke bezeichnet das Maß, in dem Verbraucher eine Marke an charakteristischen Merkmalen wie dem Logo, den Farben, der Typografie, der Verpackung, den Klängen oder anderen sensorischen Hinweisen erkennen können, ohne den Markennamen direkt zu sehen.
Mein Artikel Was macht eine Marke wiedererkennbar? befasst sich mit der Frage, wie verschiedene Marken-Assets zur Wiedererkennung und Unterscheidbarkeit beitragen.
Markenruf (Brand Reputation)
Der Ruf einer Marke ist die kollektive Wahrnehmung einer Marke durch ihre Kunden, Mitarbeiter, Investoren und andere Interessengruppen.
Markenpräsenz (Brand Salience)
Die Markenpräsenz beschreibt, wie schnell eine Marke den Verbrauchern in den Sinn kommt, wenn sie an eine bestimmte Produktkategorie oder ein bestimmtes Bedürfnis denken.
Brand Storytelling
Brand Storytelling ist die Kunst, die Werte, Identität und Botschaft einer Marke durch fesselnde Erzählungen zu vermitteln.
Indem Marken Geschichten mit Charakteren, Herausforderungen und Lösungen entwickeln, können sie emotionale Bindungen aufbauen und ein Gefühl der gemeinsamen Identität mit ihrem Publikum schaffen.
Wie du Brand Storytelling für deine Marke nutzen kannst und warum es so gut funktioniert, zeigt dir dieser Artikel.
Markenstrategie (Brand Strategy)
Die Markenstrategie ist ein langfristiger Plan, der den Aufbau und die Pflege einer Marke leitet. Sie legt fest, wie die Marke im Markt positioniert ist, wer die Zielgruppe ist, welche Botschaften und Werte vermittelt werden und wie die Markenidentität gestaltet wird.
Diese Strategie dient als Orientierung für alle Entscheidungen, von der Produktentwicklung über Marketing bis hin zur Kommunikation.
Sie sorgt dafür, dass die Marke über alle Kanäle hinweg konsistent wahrgenommen wird. Ihr Hauptziel ist es, Werte zu schaffen, Loyalität zu fördern und nachhaltiges Wachstum zu erzielen.
Vielleicht gefällt dir auch mein Artikel über Markenstrategie, in dem ich einen Einblick in meinen Prozess gebe.
Marken-Styleguide (Brand Style Guide)
Ein Marken-Styleguide ist ein Dokument, das die visuelle und verbale Identität einer Marke festlegt, um eine konsistente Markenwahrnehmung über alle Kommunikationskanäle hinweg sicherzustellen.
Er umfasst detaillierte Anweisungen zur Verwendung von Logos, Farben, Typografie, Bildmaterial, Tonalität und anderen markenspezifischen Elementen. Zudem gibt er klare Richtlinien für die Anwendung dieser Designelemente in verschiedenen Medien, wie Print, Online und Werbung.
Der Marken-Styleguide wird auch als Markenleitfaden, Markenhandbuch oder Markenbuch bezeichnet und dient als unverzichtbares Werkzeug, um die Integrität der Markenidentität zu wahren.
Hier erfährst du, wie du einen praktischen Marken-Styleguide erstellst.
Markenberührungspunkt (Brand Touchpoint)
Markenberührungspunkte sind alle Kontaktpunkte, an denen eine Person bewusst oder unbewusst mit deiner Marke in Berührung kommt.
Das kann über klassische Kanäle wie Plakate, Anzeigen oder Verpackungen geschehen, aber auch digital über deine Website, Social Media, E-Mails, den Kundenservice oder das Produkt selbst. Sogar die Art und Weise, wie sich dein Team am Telefon meldet oder wie der Shop gestaltet ist, gehört dazu.
Jeder dieser Berührungspunkte prägt die Wahrnehmung deiner Marke—im Idealfall konsistent, einprägsam und positiv.
Weitere Informationen zum Thema Markenberührungspunkte findest du hier.
Markentypografie (Brand Typography)
Markentypografie bezeichnet die gezielte Auswahl und den konsequenten Einsatz von Schriften, Schnitten und typografischen Regeln, um den Charakter und die Identität einer Marke visuell zu unterstreichen.
Sie umfasst Primär- und Sekundärschriften sowie klare Richtlinien für Schriftgrößen, Zeilenabstände, Laufweiten und Platzierung.
Ein durchdachtes typografisches System sorgt dafür, dass die Marke nicht nur wiedererkennbar, sondern auch gut lesbar und professionell wirkt—egal ob auf der Website, in Printmaterialien oder in Social Media.
Alles, was Sie über die Auswahl von Markenschriften wissen müssen, findest du hier.
Markenwerte (Brand Values)
Markenwerte sind die grundlegenden Überzeugungen, die bestimmen, wofür eine Marke steht und wie sie sich verhält.
Sie bilden die Basis für die Unternehmenskultur, prägen Entscheidungen und beeinflussen das Verhalten gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitenden.
Klar definierte Markenwerte schaffen Orientierung – intern wie extern – und sind entscheidend für den Aufbau von Vertrauen, Glaubwürdigkeit und langfristiger Loyalität.
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Markenvision (Brand Vision)
Die Markenvision ist eine Aussage darüber, was ein Unternehmen langfristig erreichen möchte.
Ein Vision Statement könnte zum Beispiel so klingen: „Eine Welt, in der … [etwas anders ist].“.
Markenstimme (Brand Voice)
Die Markenstimme ist der einheitliche Ton und Stil, mit dem eine Marke mit ihrem Publikum kommuniziert. Sie spiegelt die einzigartige Persönlichkeit und die Werte der Marke wider und prägt, wie Kunden die Marke wahrnehmen.
Wortwahl, Satzstruktur, Rhythmus und emotionale Resonanz spielen alle eine Rolle bei der Schaffung einer einzigartigen, wiedererkennbaren Stimme.
Wie du eine eine unverwechselbare Markenstimme du in 6 Schritten kreierst, erfährst du hier.
Branding
Branding ist der bewusste Prozess der Gestaltung der Identität einer Marke.
Dabei entstehen Elemente, die das Erscheinungsbild und das Markenerlebnis prägen – von greifbaren Komponenten wie Logo, Farben oder Markenstimme bis hin zu immateriellen Faktoren wie Mission, Werten, Storytelling oder sensorischen Reizen wie Klang und Geruch.
Ziel des Brandings ist es, eine unverwechselbare Identität zu schaffen, die Menschen wiedererkennen – und mit der sie sich emotional und wertebasiert verbinden können.
In diesem Artikel erkläre ich, wann der beste Zeitpunkt für Branding ist—und warum es keine pauschale Antwort gibt. Und hier findest du einen tiefen Einblick ins Thema Branding—von der Geschichte bis zur Umsetzung.
Arbeitgeber-Branding (Employer Branding)
Beim Employer Branding (Arbeitgeber-Branding) geht es darum, ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren – mit dem Ziel, qualifizierte Talente zu gewinnen und langfristig zu binden.
Dazu gehört, die Unternehmenskultur, Werte, Arbeitsbedingungen und Benefits authentisch zu kommunizieren und sichtbar zu machen. So entsteht ein klares Bild davon, warum es sich lohnt, Teil des Unternehmens zu sein.
Dieser Artikel geht darauf ein, wie man eine starke Arbeitgebermarke aufbaut.
Co-Branding
Co-Branding ist eine Partnerschaft, bei der sich zwei oder mehr Marken mit ähnlichen Werten zusammenschließen, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Erlebnis zu schaffen.
Ziel ist es, die Stärken und Vorteile beider Marken zu kombinieren, um eine für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft zu schaffen.
Weitere Informationen über Co-Branding, einschließlich seiner Arten, Vorteile, Risiken und Beispiele, findest du hier.
Logo
Ein Logo ist ein grafisches Symbol, das eine Marke repräsentiert. Es dient als visuelles Identifizierungsmerkmal und hilft Menschen, die Marke sofort zu erkennen. Logos können aus Text, Bildern oder einer Kombination aus beidem bestehen.
Ein gut gestaltetes Logo sollte unverwechselbar, repräsentativ und zeitlos sein. Es sollte die Identität der Marke vermitteln, ohne zu detailliert oder beschreibend zu sein.
Ein Logo ist keine Kommunikation. Ein Logo ist Identifikation.
—Sagi Haviv, partner at Chermayeff & Geismar & Haviv
In diesem Artikel lernst du alles, was du über Logodateiformate wissen musst.
Dachmarke (Masterbrand)
Eine Dachmarke ist eine primäre oder übergreifende Marke, die alle Produkte, Dienstleistungen und Untermarken eines Unternehmens umfasst. Sie dient als Dach für alle anderen Marken und Angebote.
Manchmal kann die Dachmarke mit Untermarken oder anderen Kennzeichnungen kombiniert werden, um bestimmte Produkte oder Modelle zu unterscheiden. Zum Beispiel „Audi A3“ oder „Virgin Hotels“.
Rebranding
Rebranding bedeutet, dass eine Marke ihr Erscheinungsbild oder ihre Strategie ändert, um eine neue Identität oder Wahrnehmung zu schaffen.
Dabei können Elemente wie das Logo, die Farbpalette oder sogar der Markenname aktualisiert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und neue Märkte zu erschließen.
Tagline
Eine Tagline ist ein kurzer Satz, der eine Marke repräsentiert und ihre Identität vermittelt. Er kann so einprägsam sein, dass die Menschen die Marke sofort wiedererkennen, auch ohne den Markennamen.
„Think different.”“ „Just do it.“ „I’m Lovin‘ It.“ Kommt dir das bekannt vor?
In diesem Artikel findest du einen ausführlichen Überblick über Taglines mit über 50 Beispielen aus der Praxis. Und hier erfährst du, auf welche 5 Arten eine Tagline deiner Marke helfen kann.
Visuelles Erscheinungsbild (Visual Identity System, Corporate Design System)
Ein visuelles Erscheinungsbild ist ein Satz visueller Elemente, die eine Marke repräsentieren und die Konsistenz aller Markenmaterialien gewährleisten.
Es umfasst Komponenten wie Logo, Farbpalette, Typografie, Bilder und andere Designelemente. Diese Elemente wirken zusammen, um ein einheitliches und wiedererkennbares Erscheinungsbild der Marke über alle Plattformen und Kontaktpunkte hinweg zu schaffen.
Verbales Erscheinungsbild (Verbal Identity System)
Das verbale Erscheinungsbild definiert die sprachliche Kommunikation einer Marke.
Es umfasst den Tonfall der Marke, die Art und Weise, wie Botschaften vermittelt werden, das Vokabular und den Schreibstil. Dieses System stellt sicher, dass die Marke über alle Kanäle hinweg einheitlich spricht und trägt dazu bei, eine kohärente und wiedererkennbare Identität zu schaffen, die beim Publikum gut ankommt.
Das war’s.
Ich hoffe, dass dieses Markenglossar die feinen Unterschiede zwischen den verschiedenen Markenbegriffen verdeutlicht hat. Wenn du Anregungen oder Fragen hast, zögere nicht, mich zu kontaktieren – ich freue mich darauf, von dir zu hören!
Brauchst du Hilfe beim Branding? Ich freue mich darauf, von dir zu hören!
Und wenn du tiefer in das Thema Branding eintauchen möchtest, wirf mal einen Blick auf meine Liste von Branding-Ressourcen.
Titelbild von Kaboompics